„Give Me Back My Girl“ von Hombres G und der Ford Fiesta aus den 1980ern

Das 1985 erschienene Lied „Devuélveme a mi chica“ von Hombres G wurde nicht nur zur Hymne der spanischen Jugend, sondern erhob auch ein Auto zum kulturellen Symbol: den Ford Fiesta. Mit der ikonischen Phrase über den „vornehmen Jungen“ und seinen „weißen Ford Fiesta“ prägte sich das Nutzfahrzeug der ovalen Marke in die kollektive Vorstellungswelt ein und begründete ein Erbe, das fast fünf Jahrzehnte überdauern sollte.
Hombres G wurde Anfang der 1980er Jahre in Madrid gegründet und besteht aus David Summers, Dani Mezquita, Rafael Gutiérrez und Javier Molina. Nach einigen Jahren des Durchhaltens in der Musikszene erlangten sie 1985 mit der Veröffentlichung ihres selbstbetitelten Debütalbums Berühmtheit.
Lieder wie „Devuélveme a mi chica“ und „Venezia“ mit ihren heiteren Texten und eingängigen Melodien wurden schnell zu Hymnen der Jugend. Ihr frischer, geradliniger Pop-Rock-Stil ermöglichte es ihnen, sofort ein breites Publikum zu erreichen.
Anfang der 1990er Jahre legte die Band eine unbefristete Pause ein. Die Mitglieder versuchten sich an Soloprojekten, verloren jedoch nie den Kontakt zu ihren Fans. Das lang erwartete Comeback der Gruppe erfolgte 2002 mit dem Album Peligrosamente Juntos und markierte eine erfolgreiche Rückkehr auf die Bühne, die bis heute anhält.

Seitdem hat Hombres G seine Tourneen und neuen Produktionen fortgesetzt und damit bewiesen, dass ihre Musik genauso lebendig ist wie in ihren Anfängen und dass ihr musikalisches Erbe die Zeit überdauert hat.
Die Geschichte des Ford Fiesta reicht bis ins Jahr 1976 zurück, als die erste Generation auf den Markt kam. Dieses kompakte, funktionale und sparsame Fahrzeug war Fords erstes Auto mit Frontantrieb und wurde entwickelt, um in einem sich schnell entwickelnden Marktsegment wettbewerbsfähig zu sein.

Die Fertigung erfolgte überwiegend im neu eröffneten Werk Almussafes in Valencia, einem Meilenstein der spanischen Automobilindustrie. Die ersten Benzinmotoren mit kleinem Hubraum boten eine bescheidene Leistung, doch die sportliche XR2-Version mit 1,6-Liter-Motor ließ bereits ihr Potenzial erahnen.
1983 erschien die zweite Generation, eine überarbeitete Version des erfolgreichen Originalmodells, die dessen Verkaufserfolg festigte. Diese Generation wurde durch den Hombres G unsterblich und entwickelte sich dank Verbesserungen an Fahrwerk und Design zu einem Verkaufsschlager in Märkten wie Großbritannien. Die Produktion wurde im Werk Almussafes sowie in den Werken in Köln und Dagenham fortgesetzt, was die strategische Bedeutung des Modells für Ford unterstreicht.
Nach den 1980er Jahren entwickelte sich der Ford Fiesta kontinuierlich weiter. Die dritte Generation, die 1989 auf den Markt kam, führte eine völlig neue Plattform ein und war der erste fünftürige Fiesta. Diese Version verfügte über mehr Technologie und einen geräumigeren Innenraum und war damit auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten.
Nachfolgende Generationen setzten diesen Modernisierungskurs fort. Das Modell von 1995 übernahm das „New Edge“-Design mit kräftigeren, kantigeren Linien, während spätere Versionen Fords erfolgreiche Designsprache „Kinetic Design“ übernahmen.

Im Laufe der Jahre ist der Fiesta größer, sicherer und technologisch fortschrittlicher geworden und verfügt nun über Infotainmentsysteme, Fahrerassistenzsysteme und effizientere Motoren, darunter Diesel- und EcoBoost-Optionen.
Die achte und letzte Generation des Ford Fiesta kam 2017 auf den Markt und zeichnete sich durch eine hochwertige Innenausstattung, individuelle Anpassungsmöglichkeiten und die hochgelobte sportliche ST-Ausstattung aus. Im Jahr 2023 kündigte Ford jedoch den endgültigen Rückzug vom Markt an und beendete damit eine 47-jährige Produktion.
Die Entscheidung, die das Ende einer Ära markierte, war auf die Strategie der Marke zurückzuführen, ihre Ressourcen auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und SUVs zu konzentrieren. Ein Kurswechsel, der dazu führte, dass das legendäre Nutzfahrzeug seinen Platz in einem sich ständig verändernden Markt verlor.
ABC.es